Herausgeberin: Selma Wels
Beitrag: "Brief an Selma Wels"
Ein gleichberechtigtes Miteinander ist auch im Deutschland des Jahres 2023 keineswegs eine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder hart erkämpft werden. Die Frage, wer wir in Deutschland sind, was mit diesem “Wir” eigentlich gemeint ist und wie gesellschaftliche Teilhabe funktionieren kann, steht im Zentrum vieler kluger Analysen und heiß geführter Debatten. Dieses Buch setzt neu an, findet eine andere, eine entschleunigte Form der Auseinandersetzung: In 21 Briefen gehen die Beitragenden mit ihrem Gegenüber intensive Zwiegespräche über ihr Dasein in der deutschen Gesellschaft ein – mal tastend, mal vehement, sich erinnernd, immer suchend.
Mit Beiträgen von Shida Bazyar, Saba-Nur Cheema & Meron Mendel, Sibel Schick, Elisa Diallo, Maryam Aras, Karen Krüger, Nava Ebrahimi, Najem Wali, Christiane Frohmann, Hannes Bajohr, Dilek Güngör, Sharon Dodua Otoo, Leila Essa, Asal Dardan, Hasnain Kazim, Hadija Haruna-Oelker, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Selma Wels, Gerrit Wustmann, Marija Latković und Achim Stanislawski.
Rowohlt Taschenbuch
256 Seiten
ISBN: 9783499010804
Erschienen: 31.01.2023
Herausgeber*innen: Christian Baron, Maria Barankow
Beitrag: "Klassensprecher"
Deutschland gibt sich gerne als ein Land, in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. Klasse und Kampf räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autor*innen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham, über Privilegien und strukturelle Diskriminierung, über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer Kraft.
Mit Beiträgen von Christian Baron, Martin Becker, Bov Bjerg, Arno Frank, Lucy Fricke, Kübra Gümüsay, Schorsch Kamerun, Pinar Karabulut, Clemens Meyer, Katja Oskamp, Sharon Dodua Otoo, Francis Seeck, Anke Stelling, Olivia Wenzel.
Gesellschaft Politik/Internationale Politik Erzählendes Sachbuch
Claassen
Hardcover
224 Seiten
ISBN: 9783546100250
Erschienen: 29.03.2021
Sharon Dodua Otoo
Klagenfurter Rede zur Literatur 2020
Um malende schwarze Blumen geht es in der Rede, mit der Sharon Dodua Otoo am 17. Juni 2020 die 44. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnet hat, nicht. Dürfen schwarze Blumen malen? Dürfen Schwarze Blumen malen? Die Rede der Bachmann-Preisträgerin 2016 handelt von Menschen, die als Objekte der Sprache oft genug Diskriminierung erfahren, und von Menschen, die als Subjekte der Sprache die Wahl haben, wie sie mit ihr umgehen: »›Lehrer*innen‹ hat nicht die gleiche Bedeutung wie ›Lehrerinnen und Lehrer‹, ›Fremdenfeindlichkeit‹ schreibe ich nicht, wenn ich ›Rassismus‹ meine, und ›schwarz‹ ist nicht gleich ›Schwarz.‹«
Mit Genauigkeit und einer guten Portion Humor führt Otoo vor, wie komplex Sprache ist, dass sie sich immer im gesellschaftlichen Kontext bewegt und dass zum respektvollen Umgang mit ihr auch Unsicherheit gehört – »sie ist ein immens wichtiger Teil des Lernens. Wir dürfen Fehler machen«. Und die Autorin ist optimistisch: »Eine Sprache, die es geschafft hat, sich von ›Fräulein‹ zu verabschieden und ein Wort wie ›Safari‹ willkommen zu heißen, ist stark genug, um weitere Upgrades zu verkraften. Oder zumindest, um einen souveränen Aushandlungsprozess zuzulassen.«
»Wir dürfen, wenn es um Sprache und Literatur geht, recht viel. Gesetze, die Verstöße gegen die sogenannte Political Correctness regeln, gibt es keine. Leute, die behaupten: ›Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!‹, haben – mit wenigen Ausnahmen – absolut recht. Die Meinungsfreiheit ist im gesamten deutschsprachigen Raum ein hohes Gut – sie ist eines der wichtigsten Menschenrechte überhaupt. Was es jedoch nicht gibt, obwohl sie bisweilen als Menschenrecht verstanden wird, ist Konsequenzen-Freiheit. Literatur wird nicht ohne gesellschaftlichen Kontext geschrieben und auch nicht ohne einen solchen rezipiert. Selbstverständlich dürfen wir den Kontext vernachlässigen. Die interessantere Frage ist aber, warum wir das tun.«
Taschenbuch
Heyn; Originalausgabe Edition
18. Juni 2020
31 Seiten
ISBN: 978-3708406442
Herausgeber*innen: Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah
Beitrag: "Liebe"
Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat – einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor_innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten „Heimatministeriums“ sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft. In persönlichen Essays geben sie Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor: einem Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als »anders« markiert, kaum schützt oder wertschätzt.
Mit Beiträgen von Sasha Marianna Salzmann, Sharon Dodua Otoo, Max Czollek, Mithu Sanyal, Margarete Stokowski, Olga Grjasnowa, Reyhan Şahin, Deniz Utlu, Simone Dede Ayivi, Enrico Ippolito, Nadia Shehadeh, Vina Yun, Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir.
Politik/Internationale Politik Gesellschaft Erzählendes Sachbuch
Ullstein Taschenbuch
Broschur
208 Seiten
ISBN: 9783548062402
Erschienen: 02.11.2020
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